Literatur im MUSA | ab Mi, 2. Okt. 2013, 19:00 jeden ersten Mittwoch im Monat | Eintritt frei Jeden ersten Mittwoch im Monat (von Oktober bis Mai) treten jeweils zwei PreisträgerInnen / StipendiatInnen auf und stellen ihre Arbeiten vor. Sie sprechen miteinander über Stadt und Literatur, über literarische Topographien und Erzählstrategien, lesen aus aktuellen Texten und bieten Einblick in Schreibprozesse. Dementsprechend bringt Literatur im MUSA auch KünstlerInnen und Publikum miteinander ins Gespräch. Literatur im MUSA startet am Mittwoch, dem 2. Oktober 2013 um 19 Uhr im MUSA (bei freiem Eintritt, anschließend wird zu Brot und Wein geladen). |
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Mittwoch, 7. Mai 2014 | 19:00 Am Mittwoch, dem 7. Mai 2014, um 19 Uhr lesen Irmgard Fuchs und Sandra Gugic im Rahmen der Veranstaltungsreihe Literatur im MUSA. Irmgard Fuchs erhielt das Literatur Stipendium für die Fertigstellung von Kurzprosatexten, die sie unter dem Titel „Dunkle Materie“ zusammenfasst. Im MUSA liest und diskutiert sie ihre in Briefform verfasste Erzählung „Und hundertmal herzliche Grüße“, welche im Frühjahr 2013 in der Literaturzeitschrift kolik erstmals veröffentlicht wurde. Ich sagte ja schon, Briefe schreiben ist Glück. Glück ist, wenn alles für einen kurzen oder längeren Moment gut und richtig ist. Auch dieser Brief ist für mich gut und richtig, ich tanze mit meinen Fingerspitzen über die schon geschriebenen Zeilen, das Papier ist durch das feste Aufdrücken des Stiftes ein Landschaftsrelief geworden. Die Wörter sind Täler und Flüsse, die durch das Weiß mäandern. Sandra Gugic erhielt das Literatur Stipendium für die Fertigstellung des Romanprojekts ASTRONAUTEN. Im MUSA liest sie aus dem Projekt GANZE TAGE, das mit Prosafragmenten und Fotos arbeitet. GANZE TAGE beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Momenten und Zeit, spielt mit Autofiktion und möglichen Verortungen, zeitliche und örtliche Begriffe werden heran gezoomt und dabei aufgelöst. Du kennst den Weg, aber du bist in die falsche Richtung gelaufen, hast einen Kreis gezogen, kurz bevor du den Platz endlich findest, hältst du an einem Straßenschild, das jemand mit weißer Farbe übersprüht hat, weshalb du beinahe wieder die falsche Richtung einschlägst, aber vielleicht wäre es auch schön gewesen, sich zu verlaufen, denkst du, stellst dir vor, die Leitsysteme stünden nur für den Vorschlag einer Richtung, einer Verortung, und die Namen der Straßen wie die Namen der Städte für die Welt als Möglichkeit. Einführung und Moderation: Julia Danielczyk |
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Irmgard Fuchs wurde 1984 in Salzburg geboren. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien und Berlin sowie Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst. 2009 war sie für den Retzhofer Literaturpreis nominiert, 2010 Finalistin beim Newcomer Wettbewerb „Die Angstmacher“. 2012 erhielt Irmgard Fuchs das Jahresstipendium für Literatur des Landes Salzburg sowie das Arbeitsstipendium des bm:ukk. Im Jahr 2013 war sie Stipendiatin des Literaturreferates der Stadt Wien. Sie veröffentlichte Erzählungen und Kurzprosa in verschiedenen österreichischen Literaturzeitschriften. Derzeit arbeitet sie gemeinsam mit der Regisseurin Wilma Calisir an der Entwicklung eines Spielfilm-Drehbuchs. | |
Sandra Gugic wurde in Wien geboren, studierte an der Universität für angewandte Kunst/Sprachkunst sowie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2010/11 erhielt sie das Staatsstipendium für Literatur des bm:ukk, im Jahr 2011 wurde ihr der Hohenemser Literaturpreis (Anerkennungspreis) zuerkannt, 2012 gewann sie den Open Mike in Berlin sowie den Preis der Akademie Graz. Im Jahr 2013 war sie Stipendiatin des Literaturreferates der Stadt Wien. Sie veröffentlichte bereits in zahlreichen Literaturzeitschriften und Anthologien u.a. kolik, wortwuchs, Lichtungen, Tippgemeinschaft, Volltext, Recovered – Anthologie der Lettretage Berlin. Ihr Debütroman ASTRONAUTEN erscheint im Frühjahr 2015 bei C.H. Beck. |
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IRMAGARD FUCHS und SANDRA GUGIC, 7.5.2014
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